Fachbereich Umwelttechnik
Abwasseraufbereitung + umweltgerechte Entsorgung = Schmutzwassermanagement
Unsere Erfahrungen, insbesondere durch die Fassadenreinigung und Fassadenabbeiztätigkeiten, sind Ihr Vorteil bei der Umwelttechnik. Mit unserer mobilen Schmutzwasserentsorgungsanlage bereiten wir auch Ihre Abwasserflotten auf.
Beim Reinigen und Entschichten von Fassadenflächen fallen Abwasser an, die ohne entsprechende Vorbehandlung nicht in das öffentliche Kanalnetz gelangen dürfen. Dies ist eine Richtlinie der Umweltbehörde vor allem vor dem Hintergrund, dass Hamburg ab dem Jahr 2011 Bundesumwelthauptstadt wurde.
Diese Schmutzwasserflotten weisen – je nach Reinigungsprozess – verschiedene Schadstoffe auf. Die Verschmutzungen an Fassaden jeglicher Art werden durch die Luftemissionen hervorgerufen, hier sind Staub- und Rußpartikel (Abgase), Fette und Öle zu nennen. Zusätzlich ist mit einer Schwermetallbelastung zu rechnen, wie Blei, Zink und Kupfer.
Die Erosion bei Natursteinfassaden wirft weitere Probleme auf, da sich Salzausblühungen, Zement- und Kalkauswaschungen, Algen, Pilze und Moose bilden. Bei Fassadenverkleidungen werden u. U. auch Asbestfasern abgelöst und mit dem Abwasser abgeschwemmt.
Eine oftmals wichtige Vorbehandlung der zu sanierenden Fläche ist das Entfernen einer alten Farbschicht. Diese Schichten können unterschiedlicher Natur sein, z. B. Dispersions-, Öl- oder Chlorkautschukfarben, die wiederum Schwermetalle enthalten können. Diese anfallenden Abwässer werden – wie bekannt – durch ein Auffangsystem mittels Rinnen und Folien an der Fassade aufgefangen und einem zentralen Stapelbecken (Dreikammersystem) zugeführt. Eine niveaugesteuerte Tauchpumpe befüllt zuerst einen Sedimentationstank, um weitere absetzbare Schwebstoffe zurückzuhalten.
Danach wird das Abwasser in den Reaktor der Anlage gepumpt. Nach Reaktorbefüllung wird ein Rührwerk aktiviert, welches das Abwasser durchmischt. Nun beginnt die zweiseitige Neutralisation zu arbeiten, so dass – je nach Abwasserzustand – jeweils Säure oder Lauge zugesetzt wird, um eine neutrale ph-Werteinstellung zu erzielen. Danach erfolgt die Dosierung des Reaktionsspaltmittels, einem Pulverprodukt auf Betonitbasis. Dadurch wird das Abwasser flockoliert, d. h. die Emulsion wird gebrochen und die Schadstoffe werden in filtrierbare Flocken überführt. Die an den Partikeln angelagerten Schwermetallteilchen werden auf diesem Weg ausgetragen und eliminiert. Danach wird das Wasser-Schlammgemisch über einen Bandfiltervlies filtriert. Das anfallende Filtrat kann entweder in die Schmutzwasserkanalisation eingeleitet oder teilweise wiederverwendet werden.
Der entwässerte Schlamm wird kontinuierlich über den Bandvorschub ausgetragen und in einen Schlammbehälter (mit Nachentwässerung) aufgefangen. Der Schlamm ist nach der neuesten Gesetzgebung mit dem dafür vorgegebenen Abfallschlüssel als Sondermüll (besonders überwachungsbedürftige Abfälle) zu entsorgen. Je nach Bundesland durch Verbrennung oder Ablagerung auf einer Deponie.